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Kann der türkische Marsch in Imola gestoppt werden?

Monday, 4 May 2015 08:18 GMT

Es wird nicht italienischer als in Imola, aber die Türkei gibt den Ton an...

In Sachen globaler Anerkennung als klassische Rennstrecke liegt Imola nie weit hinten in der Liste. Früher war der Ort für Streitwagenrennen bekannt. Heute stehen Pferdestärken jeglicher Art auf dem Plan. Ein bestimmter 18-jähriger Fahrer aus der Türkei hat 2015 bisher jeden hinter sich gelassen. Doch gelingt ihm das auch auf dem historischen Kurs?

Den Start der Superstock 600 Saison dominierte ein einziger Teenager. Toprak Razgatlıoglu (Kawasaki Puccetti Racing) aus dem Mittelmeerurlaubsort Alanya hat in dieser Saison nicht nur drei von drei REnnen gewonnen, sondern behält auch seinen 100 prozentigen Siegrekord aus Magny-Cours Ende letzter Saison bei. Er wurde bereits der erste Fahrer, der die ersten drei Rennen in einer einzigen Saison der FIM Europe Superstock 600 Championship gewinnen konnte, nachdem sie 2005 ins Leben gerufen wurde.

Wer kann dem Türken also gefährlich werden? Pata Honda Junior Team Fahrer Federico Caricasulo aus Italien ist sein dichtester Verfolger, 30 Punkte dahinter. Er stand in beiden Rennen im MotorLand Aragón auf dem Podium. Dahinter folgt ein weiterer Italiener, Michael San Carlo Team Italia Fahrer Ruben Rinaldi, der im MotorLand und in Assen jeweils ein Mal unter den Top-3 war und weitere fünf Punkte zurückliegt. Währenddessen liegt der Finne Niki Tuuli (Kallio Racing Yamaha) vor Gauthier Duwelz (MVR-Racing Yamaha) aus Belgien auf Rang vier. Die vorherigen acht Imola-Sieger sind allesamt in andere Klassen aufgestiegen

Kawasaki hat außerdem einen Vorteil in der Geschichte von Imola. Die japanische Marke gewann die Hälfte der acht Imola Superstock 600 Rennen bisher, gefolgt von Honda mit drei und Yamaha mit einem einzelnen Sieg. Sollte Toprak seinen Run an diesem Wochennede fortsetzen, wird er einen neuen Rekord von fünf aufeinanderfolgenden Rennsiegen in dieser Kategorie aufstellen.